Aufgrund der jüngsten Beschwerden in Zusammenhang mit der Sicherheit und der gefühlten Sicherheit in den Mainzer Parkhäusern fordert die Frauen Union Mainz eine durchgängige und umfassende Videoüberwachung.

Die Vorsitzende der Frauen Union Mainz Marika Abada hält dieses Thema für sehr wichtig. „In der kalten Jahreszeit ist der öffentliche Raum weniger belebt und durch die Dunkelheit nimmt das Sicherheitsgefühl und das Wohlbefinden der Menschen häufig ab“, so Abada. Insbesondere in Parkhäusern verstärke sich dieses Gefühl von Unsicherheit. „Von diesem Problem sind vor allem Frauen betroffen“, sagt Abada. Immer wieder höre
sie von Situationen, in denen Frauen bedrängt oder belästigt werden. Eine durchgängige Videoüberwachung sei ein probates Mittel, die Sicherheit in Parkhäusern zu erhöhen. Kameras hätten eine abschreckende Wirkung und würden im schlimmsten Falle helfen, Verbrechen aufzuklären. „Das hätte einen positiven Einfluss auf das Sicherheitsempfinden der Besucherinnen und Besucher der Parkhäuser“, ist sich Abada sicher.

Die Bedenken des Geschäftsführers der PMG Parken in Mainz GmbH Nils Teske könne Abada hingegen nicht nachvollziehen. „Die Aussage, dass eine Videoüberwachung aus Datenschutzgründen nicht machbar sei, ist schlichtweg falsch“, betont Abada. Grundsätzlich könne eine Videoüberwachung durchaus eingerichtet werden. Aufgrund des Datenschutzes dürfe das Videomaterial lediglich nicht über einen längeren Zeitraum aufbewahrt werden, sondern es müsse nach einer gewissen Zeit wieder gelöscht werden. Es sei nicht unüblich, dass in solchen Fällen die Daten für 24 – 48 Stunden aufbewahrt werden. Das sei ausreichend, um Straftaten zu verfolgen. Auch die abschreckende Wirkung würden die
Kameras dadurch nicht verlieren. „Die Vorteile einer Videoüberwachung in den Mainzer Parkhäusern überwiegen die Nachteile deutlich“, erklärt Abada abschließend.